"Bad
collimation is the number one killer of telescops worldwide..."
(Walter Scott Houston)
Ganz
so extrem sehe ich das persönlich nicht - aber -
die optimale
Justage eines Teleskops trägt tatsächlich maßgeblich
zu seiner Abbildungsqualität und damit zum Beobachtungserlebnis
bei.
Meiner Meinung nach ist schlechtes Seeing und ein zu heller Himmelshintergrund
für den Erfolg einer gelungen Beobachtung noch wesentlich entscheidender.
Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Justagetechnik
an sich ist für jeden Teleskop-Typ grundsätzlich verschieden,
so dass verschiedene Justierhilfen im Handel erhältlich sind.
Manche Teleskope lassen sich einfach, manche nur mit etwas mehr
Aufwand korrekt justieren.
Refraktoren müssen relativ selten oder nie kollimiert werden,
Newtons, insbesondere Gitterdobsons, jedoch vor jeder Beobachtung.
Es muss aber nicht jedesmal eine komplette Justage durchgeführt
werden.
Eine Regel gilt aber grundsätzlich für alle Teleskoptypen:
Alle optisch wirksamen Flächen müssen zusammen mit dem
daraus resultierenden Strahlengang in Einklang gebracht werden.
Das hört sich einfacher an, als es teilweise ist.
Ich möchte
hier nicht im Detail auf die Kollimation der einzelnen Teleskope
eingehen, nur soviel zur Newtonjustage. Es ist sehr wichtig, bei
der Komplettkollimierung genau die festgelegte Reihenfolge der einzelnen
Komponenten einzuhalten, und zwar:
1) Fangspiegel
zentrisch (jedoch mit Offset) zum Tubus einstellen
2) Fangspiegel zentrisch und rund im Okularauszug einstellen
3) Fangspiegel so einstellen, dass der Hauptspiegel darin mittig
zu sehen ist
4) Hauptspiegel justieren
Auf folgender
Seite wird in logischen Schritten beschrieben, wie man z.B. ein
Newton Teleskop optimal kollimiert: www.pteng.de.
Auch auf Bryan
Greer's Seiten gibt es tolle Abbildungen zum Thema.
Es gibt
hier im Internet noch zahlreiche andere gute Web-Seiten zum Thema
Justage und Kollimation.
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